Tagebücher

Band 15. 1924

  • Verbrecher
  • Hardcover
  • 360 Seiten
  • 1. Auflage
  • 20,0 cm x 14,0 cm
  • Erscheinungsdatum: 30.09.2018
  • Artikelnummer 978-3-940426-91-8

Hardcover

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15 Jahre lang, von 1910 bis 1924 hat Erich Mühsam, der berühmteste deutsche Anarchist sein Leben festgehalten - ausführlich, stilistisch pointiert, schonungslos auch sich selbst gegenüber - und niemals langweilig. Was diese Tagebücher so fesselnd macht, ist der wache Blick des Weltveränderers. Mühsam wollte Anarchie praktisch ausprobieren. Anarchie hieß für ihn: Leben ohne moralische Scheuklappen, ohne Rücksicht auf Konventionen - und er bewies, dass es geht. Auch das Schreiben ist Aktion, in allen Sätzen schwingt die Erwartung des Umbruchs mit, den er tatsächlich mit herbeiführt: Die Münchner Räterevolution ist auch die seine, und die Rache der bayerischen Justiz trifft ihn hart.
Mühsam Tagebuch ist ein Jahrhundertwerk, das es noch zu entdecken gilt, es erscheint in 15 Bänden - und zugleich als Online-Edition. Die gewissenhaft edierten Textbände werden im Netz unter http://www.muehsam-tagebuecher.de/ begleitet von einem Anmerkungsapparat mit kommentiertem Namenregister, Sacherklärungen, ergänzenden Materialien, Suchfunktionen - so entsteht eine historisch kritische Ausgabe!

Chris Hirte
WILLIAM BOYD, 1952 als Sohn schottischer Eltern in Ghana geboren, ist dort und in Nigeria aufgewachsen, bevor er in Großbritannien zur Schule ging und studierte. Dass er sich in keiner Kultur ganz zu Hause fühlt, sei für einen Schriftsteller eine gute Voraussetzung, sagt Boyd. Seinen ersten Roman veröffentlichte er 1981, heute gilt er als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Erzähler der zeitgenössischen Literatur. Zuletzt erschienen in der Reihe Der kleine Gatsby die Erzählung All die Wege, die wir nicht gegangen sind und im Kampa Verlag seine Romane Trio und Blinde Liebe sowie die Erzählungen Der Mann, der gerne Frauen küsste, außerdem Neuausgaben von Eine große Zeit, Die blaue Stunde, Brazzaville Beach, Die neuen Bekenntnisse, Ruhelos, Armadillo, Einfache Gewitter, Stars und Bars und Wie Schnee in der Sonne. William Boyd lebt mit seiner Frau in London und im südfranzösischen Bergerac, wo er auch Wein anbaut. Ganz gleich, wo er sich gerade aufhält – er geht für sein Leben gern spazieren.