Lügenpresse

Anatomie eines politischen Kampfbegriffs

  • Kiepenheuer & Witsch
  • Softcover
  • 320 Seiten
  • 2. Auflage
  • 19,0 cm x 12,5 cm x 1,7 cm
  • 8 Halbtonbilder, Schwarzweiß
  • Erscheinungsdatum: 17.08.2017
  • Artikelnummer 978-3-462-05112-4

Softcover

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Kann man den Medien nicht mehr trauen?

Der Kampfbegriff »Lügenpresse« markiert das Extrem eines Vertrauensverlusts, dem der Journalismus schon länger unterliegt. Den Medien wird von vielen nicht mehr zugetraut, die Bürger wahrheitsgetreu zu informieren. Sie stehen im Verdacht, heikle Informationen, z.B. über Muslime und Flüchtlinge, zu unterschlagen. Den Journalisten wird unterstellt, willfährige Sprachrohre der Regierenden zu sein. Manipulation und politische Kampagne sind weitere Reizworte. Solche Urteile treffen insbesondere die öffentlich-rechtlichen Sender, aber auch die privatwirtschaftlichen Medien, und sie werden immer rabiater geäußert. Wie ist diese Glaubwürdigkeitskrise entstanden? Wieso sind plötzlich so viele Leser und Zuschauer verunsichert? Was sind die politischen Hintergründe? Die Autoren unternehmen eine spannende Spurensuche und skizzieren, was Journalisten gegen die Verunsicherung tun können.

Mit Beiträgen von Giovanni di Lorenzo, Jakob Augstein, Klaus Brinkbäumer, Heribert Prantl u.a.

Volker Lilienthal
Volker Lilienthal ist Inhaber der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für »Praxis des Qualitätsjournalismus« an der Universität Hamburg. Seine Forschungsinteressen gelten dem digitalen Journalismus, der Recherche und dem Investigativjournalismus. Vor seiner Berufung an die Universität war er 20 Jahre lang Medien-Fachjournalist bei epd medien in Frankfurt a.M.

Irene Neverla
Irene Neverla ist Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Journalismusforschung, Visuelle Kommunikation sowie Rezeptionsforschung. Zurzeit untersucht sie die Rolle des Journalismus in Demokratiekonflikten, im Rahmen des EU-geförderten Forschungsprojekts »Media, Conflict, Democratisation« (MeCoDEM).