Blasser Schimmer

Hirnbilder 2017 – 2020, restlichtverstärkt

  • Königshausen & Neumann
  • Softcover
  • 154 Seiten
  • 1. Auflage
  • 22,5 cm x 14,0 cm
  • Erscheinungsdatum: 31.03.2021
  • Artikelnummer 978-3-8260-7254-3

Softcover

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1984 meldete sich der Gattungsstreuner Horstmann erstmals mit herausfordernd grellen, bisweilen aber auch blitzgescheiten "Berserkasmen" zu Wort. Fünf Aphorismenbände später arbeitet er mit dem Restlichtverstärker, um die Dunkelzonen diverser Innen- und Gegenwelten zu erkunden.
Der Erkenntnisanspruch ist dabei auf eben jenen blassen Schimmer zurückgenommen, den die Umgangssprache den Blauäugigen abspricht. Dafür besteht Aussicht, daß es bald auch den risikobereiten, sich in einer fremden Schädelhöhle vortastenden Lesern dämmert. So jedenfalls das Urteil einer führenden österreichischen Literaturzeitschrift: "wirklich hinreißende, lang nachhallende und anregende aphoristische Glanzstücke" (Wespennest).

Ulrich Horstmann
Ulrich Horstmann „Als akademischer Putzerfisch bei den Großen – Edgar Allan Poe, Oscar Wilde, Ted Hughes, Philip Larkin, J.M. Coetzee – im Einsatz, hat Ulrich Horstmann sich doch auch selbst freizuschwimmen versucht, nach seinem Auftauchen unter den Kleist-Preisträgern (1988) aber womöglich Schuppen gelassen. Vielleicht deshalb der Zug in die dunklen Unterströmungen, dem sich die Robert Burton-Übersetzung aus dem nämlichen Jahr ebenso verdankt wie der Essayband Ansichten vom Großen Umsonst (1991) und der Versuch über ein angeschwärztes Gefühl (2012).“ – Klaus Steintal