Nichts als Freiraum

Visionäre Forderungen für gelungene Partizipation von Jugendlichen in Freiräumen

  • Hirnkost
  • Buch
  • 93 Seiten
  • 20,6 cm x 13,4 cm
  • Erscheinungsdatum: 09.09.2019
  • Artikelnummer 978-3-947380-96-1

Buch

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Auf den Merkzettel

In der gesellschaftlichen Diskussion über die Dinge, welche die junge Generation braucht, dominieren seit Jahren Fragen der Kinderbetreuung und Schulbildung. Eine eigenständige, kreative, sich selbst bildende, experimentierende und gestaltende Jugendphase scheint in diesem Diskurs kaum vorzukommen. Anna Michel zieht ein bitteres Resümee ihrer praktischen Erfahrungen: "Jugendliche sind eine andere Spezies, denen man kein Vertrauen schenken kann und die man kontrollieren muss. Technische, akustische und bauliche Maßnahmen sowie Eingreiftruppen werden dazu genutzt, um Jugendliche aus dem öffentlichen Raum zu vertreiben oder ihnen erst gar keine Gelegenheit zu geben, diesen für sich nutzbar zu machen."

Anna Michel fordert in ihrer vorliegenden Arbeit ein konse- quentes Umdenken und gibt Kommunen und Einrichtungen wichtige Denkanstöße, wie echte Partizipation von jungen Menschen mittels aktiver Raumaneignung gelingen kann. Die in der Arbeit formulierten Anregungen sind pragmatisch und machbar, die abgeleiteten Forderungen durchaus erfüllbar - vorausgesetzt, die alternde Gesellschaft bringt das auf, was ihr von jeher besonders schwer fällt: das Vertrauen in die Gestaltungskraft der jungen Generation.

Elvira Berndt, Gangway e. V.

Anna Maria Michel
Anna Michel ist 1983 in Essen im Herzen des Ruhrgebiets geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie in Osnabrück Kunstpädagogik und Französisch im 2-Fach-Bachelor, entschied sich allerdings nach dem Abschluss gegen das Lehramt und probierte sich in diversen Praktika in den Bereichen Theater, Medien und Film aus. Seit 2010 arbeitet sie bei einem freien Träger der Jugendhilfe im Bereich der Kulturpädagogischen Projekte. Berufsbegleitend studierte sie „Management von Kultur- und NonProfit-Organisationen“ an der TU Kaiserslautern und erreichte 2017 den Masterabschluss. Sie ist verheiratet und seit Herbst 2018 Mutter eines Sohnes. Kulturelle Vielfalt und freiwilliges Engagement gehören schon seit ihrer Kindheit zu ihrem Leben. Sie engagiert sich in sozialen und kulturellen Projekten und verbindet gerne Dinge und auch Menschen, die auf den ersten Blick nichts miteinander gemeinsam haben. Eine praktisch veranlagte, neugierige Querdenkerin.