Der Philosoph Leon Joskowitz entfaltet in diesem Buch eine einfache Idee: Das Kochen hat uns zu Menschen gemacht. Das Kochen und die Küche sind nicht zum Menschen hinzugekommen wie das Rad, die Schrift oder andere Techniken. Im Gegenteil sind die Zubereitung von Nahrung und das Leben am Feuer sowohl die Voraussetzung als auch die grundlegenden Elemente von menschlicher Kultur. Wir sind Teil einer kulinarischen Lebensform. Die ältesten Spuren kochender Menschen sind rund 800 000 Jahre alt und somit viel älter als der Homo sapiens. Am Feuer haben Menschen gelernt, ihre Nahrung zu teilen und einander Geschichten zu erzählen. Nicht zuletzt ihre eigene: die Geschichte eines sprechenden Tieres, das sich von allen anderen Tieren unterscheidet.
Leon Joskowitz hat nach dem Studium der Philosophie viele Jahre auf kulinarischer Wanderschaft verbracht. Heute arbeitet er als freier Autor und Ethiklehrer. "Vom Kochen und Töten" ist sein Debüt.