Citizen Science

Das unterschätzte Wissen der Laien

  • Nachwort von Ervin Laszlo
  • oekom verlag
  • Hardcover
  • 240 Seiten
  • 23,3 cm x 14,0 cm
  • Erscheinungsdatum: 17.03.2014
  • Artikelnummer 978-3-86581-466-1

Hardcover

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Charles Darwin und Gregor Mendel gelten zu Recht als herausragende Figuren der Wissenschaftsgeschichte. Sie waren auf ihren Gebieten Amateure, keine Berufsforscher im heutigen Sinne. Was sie antrieb, war eine unstillbare Neugier, die auch heute noch vielen Laien zu Eigen ist und in leidenschaftlich gepflegten Hobbys und ehrenamtlicher Forschung in vielen Problemfeldern der Zivilgesellschaft ihren Ausdruck findet.
Doch Wissenschaft und Forschung gelten mittlerweile als Privileg der Profis, das oftmals lebensnähere Wirken der Laien als zweitklassig. Dabei sind ihre Leistungen bedeutsamer denn je: das Jahrhundertprojekt Wikipedia wäre ohne Citizen Science undenkbar und auch erfolgreiches bürgerschaftliches Engagement kommt ohne fundierte Sachkenntnisse nicht aus. Peter Finke legt die erste Einführung in die Ideenwelt von Citizen Science vor und lädt ein, die unterschätzte Welt der Wissensbürger zu entdecken. Sein Fazit: Wenn wir wirklich eine Wissensgesellschaft werden wollen, müssen wir unsere akademischen und politischen Maßstäbe neu justieren.

Peter Finke
Peter L.W. Finke war 25 Jahre lang Professor für Wissenschaftstheorie an der Uni Bielefeld. Wissenschaft hat er zeitlebens als Beruf, aber auch als Ehrenamt betrieben. Durch diese beiden einander ergänzenden Erfahrungsräume wurde Finke zu einem der besten Kenner der verkannten Rolle guter Wissensamateure – und zu einem der schärfsten Kritiker der durch Konkurrenz und Spezialisierung geprägten elitären akademischen Kultur.

Ervin Laszlo
Ervin Laszlo verbrachte seine Kindheit in Budapest. Er war ein berühmtes Wunderkind, mit öffentlichen Auftritten bereits im Alter von neun Jahren. Nach einem Sieg Grand Prix beim internationalen Musikwettbe­werb in Genf durfte er den Eisernen Vorhang überqueren und eine internationale Konzertkarriere beginnen. Noch vor seinem 21. Geburtstag wurde ihm die amerikanische Staatsbürgerschaft verliehen. 1970 erhielt Laszlo den höchsten Grad der Sorbonne, den Doctorat és Lettres et Sciences Humaines. Er wechselte zum Leben eines Wissenschaftlers und Humanisten und lehrte an verschiedenen amerikanischen Universitäten, darunter Yale, Princeton, Northwestern, der Universität von Houston und der Universität von New York. Er ist Autor, Co-Autor oder Herausgeber von einundneunzig Büchern, die in vierundzwanzig Sprachen erschienen sind. Laszlo wurde 2004 und 2005 für den Friedensnobelpreis nominiert. Er ist Gründer und Präsident des globalen Think-Tanks The Club of Budapest und Gründer und Direktor des Laszlo-Instituts für neue Paradigma-Forschung in Italien.