Wir leben nicht über unsere Verhältnisse. Wir leben über die Verhältnisse der anderen. Im Grunde wissen wir es alle: Uns im Westen geht es gut, weil es den meisten Menschen anderswo schlecht geht. Wir lagern Armut und Ungerechtigkeit aus, im kleinen wie im großen Maßstab. Stephan Lessenich, einer der führenden deutschen Soziologen, veranschaulicht in seiner provokanten Beschreibung, wie gerne wir unseren Anteil am sozialen Versagen unserer Weltordnung immer noch verdrängen. Umfassend aktualisierte und überarbeitete Taschenbuchausgabe.
»Der renommierte Soziologe Stephan Lessenich bietet eine sehr konkrete und politisch brisante Analyse der Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnisse der globalisierten Wirtschaft.«, Anwalt aktuell (A)
Stephan Lessenich, 1965 in Stuttgart geboren, lehrt am Institut für Soziologie der LMU München und war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Von ihm erschienen zahlreiche Publikationen, u. a. »Die Neuerfindung des Sozialen« (2008).