Was auch immer in den Nachrichten kommt, eines ist sicher: Wir scheitern zunehmend daran, uns ein objektives Bild der Realität zu machen. Während uns die "Breaking News" aus aller Welt in Atem halten, entziehen sich entscheidende Veränderungen unserer Aufmerksamkeit: Digitalisierung, Überwachung, die enger werdenden Grenzen der Meinungsfreiheit. Der Physiker, Jurist und Kognitionsforscher Alexander Unzicker analysiert die Herausforderungen für unser Denken im postfaktischen Zeitalter und schafft Orientierung im großen Durcheinander. Vor allem aber fordert er von uns allen mehr Mut, den eigenen Verstand zu gebrauchen - auch ohne fremde Anleitung.
Dr. Alexander Unzicker ist theoretischer Physiker, Jurist und promovierte in der kognitiven Psychologie. Sein wissenschaftskritisches Buch "Vom Urknall zum Durchknall" (Springer Verlag) wurde als "Wissenschaftsbuch des Jahres" gekürt. Neben seiner Physik-Kolumne beim Nachrichtenportal Telepolis schreibt er ebenfalls über zeitgeschichtliche Entwicklungen. Bei Westend erschien zuletzt sein Buch Wenn man weiß, wo der Verstand ist, hat der Tag Struktur (2019)