Demokratie - ein Nachruf

  • Softcover
  • 240 Seiten
  • Erscheinungsdatum: 28.04.2025
  • Artikelnummer 978-3-86489-489-3

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Neuerscheinung / Neuauflage April 2024 - vorbestellbar
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Der Ausdruck 'Demokratie' wird bedeutungslos, wenn politische Entscheidungen sich nicht an elementaren Bedürfnissen der gesellschaftlichen Basis orientieren und wenn grundlegende demokratische Freiheiten eingeschränkt werden. Wie nur konnte der gesamte Denkrahmen so verdreht werden, dass der Abbau demokratischer Errungenschaften heute ausgerechnet unter dem Mantel einer "Demokratieförderung" und der Verteidigung "unserer Demokratie" erfolgt? Rainer Mausfeld bringt die Bedeutung der zivilisatorischen Leitidee der Demokratie in Erinnerung, wie sie als gesellschaftliche Selbstbestimmung in der Aufklärung entwickelt wurde. Entlang historischer Linien zeichnet er nach, wie das Wort 'Demokratie' für eine Stabilisierung und Entgrenzung demokratisch nicht legitimierter Macht missbraucht wird.

Rainer Mausfeld
Rainer Mausfeld ist Professor an der Universität Kiel und hatte bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Wahrnehmungs- und Kognitionsforschung inne. In seinen gesellschaftspolitischen Beiträgen beschäftigt er sich mit der neoliberalen Ideologie, der Umwandlung der Demokratie in einen autoritären Sicherheitsstaat und psychologischen Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements. Mit seinen Vorträgen (u.a. Wie werden Meinung und Demokratie gesteuert? und Die Angst der Machteliten vor dem Volk) erreicht er Hunderttausende von Zuhörern. Im Westend Verlag erschienen zuletzt seine Bestseller Warum schweigen die Lämmer? (2018), Angst und Macht (2019) und TamTam und Tabu (gemeinsam mit Daniela Dahn, 2020).