Florian Werner zeigt, dass Raststätten mehr sind als Orte der Pause und des Auftankens. "Raststätten sind Orte der Magie - und dies ist ein magisches Buch." SaSa StaniSic
Die deutschen Raststätten haben mehr Besucher als der Kölner Dom, das Brandenburger Tor und das Oktoberfest zusammen. Gerade in einer Autofahrernation wie der unseren sind sie die wichtigsten Bauwerke überhaupt. Florian Werner nimmt diese ungeliebten Orte unter die Lupe. Er spricht mit Lastwagenfahrern, Flaschensammlern und Autobahnpolizisten. Er trifft einen Raststättenbetreiber, der den Lärm der Autobahn liebt, er lernt von einem Botaniker, wie man sich von den Pflanzen am Parkplatzrand ernährt, und er entwickelt eine kleine Philosophie der Sanifair-Toilette. Das Ergebnis ist eine liebevolle, komische und sehr persönliche Hommage an einen Ort, der weitaus faszinierender und vielschichtiger ist als sein Ruf.
Florian Werner, 1971 in Berlin geboren, ist promovierter Literaturwissenschaftler, spielt Fußball in der Deutschen Autorennationalmannschaft, lehrt als Gastdozent an verschiedenen Hochschulen und arbeitet für den Hörfunk. Seine Bücher, darunter Die Kuh. Leben, Werk und Wirkung (2009) und Schnecken. Ein Portrait (2015), wurden u.a. ins Englische, Spanische und Japanische übersetzt und mehrfach ausgezeichnet, etwa als "Wissenschaftsbuch des Jahres“ und mit dem "Literaturpreis Umwelt“ des Landes Brandenburg. Zuletzt erschien Die Weisheit der Trottellumme – Was wir von Tieren lernen können bei Blessing (2018).