Die ersten Tage der Menschheit - aus der Perspektive der beiden Hauptfiguren: Adam, der es nicht gewohnt ist, Gesellschaft zu haben, und sich plötzlich mit dem neuen Geschöpf mit den langen Haaren auseinandersetzen muss, und Eva, die sich erst einmal für ein Experiment hält. Die beiden fremdeln zunächst, aber natürlich finden sie schließlich doch zueinander. Mark Twain spielt hier mit den Klischees »typisch Mann« und »typisch Frau« und zieht dabei alle Register seines Humors.
Ursprünglich wurden die beiden Tagebücher separat publiziert, in Hans-Christian Oesers neuer Übersetzung erscheinen sie in der ihnen angemessenen Form: als Wendebuch.
Am 3. Februar 1863 begann Samuel Langhorne Clemens (1835–1910) als „Mark Twain“ seine Karriere als Schriftsteller. Das Pseudonym leitet sich von einem Ruf der Mississippi-Flussschiffer ab, der „Zwei Faden Wassertiefe“ bedeutet. Der Name erinnert an Twains Lebensabschnitt als Steuermann auf dem Mississippi River um 1860 und zeigt, wie sehr sein literarisches Schaffen von seinen Erfahrungen am und auf dem mächtigen Fluss geprägt war. Die Bücher des amerikanischen Autors bestechen nicht nur durch ihre abenteuerliche Handlung, sondern zeigen auch die Welt der armen Bevölkerung und üben scharfzüngige Kritik an der damaligen Gesellschaft, z.B. am alltäglichen Rassismus.
Hans-Christian Oeser, geboren 1950 in Wiesbaden arbeitet als Literaturübersetzer und Herausgeber. Er hat u.a. F. Scott Fitzgerald, Ian McEwan und Sebastian Barry ins Deutsche übertragen. 2010 wurde er mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet. Er lebt in Berlin und Dublin.