Digitalisierte Gesundheit

  • Westend
  • Softcover
  • 112 Seiten
  • 1. Auflage
  • 20,5 cm x 12,5 cm
  • Erscheinungsdatum: 12.09.2022
  • Artikelnummer 978-3-86489-351-3

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Digitalisierte Gesundheit - Fluch oder Segen?

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens verspricht viele Vorteile: Allergien, Vorerkrankungen, Medikationen und andere wichtige Informationen sollen im Notfall in der elektronischen Patientenakte sofort einsehbar sein. Aber wie steht es um die Sicherheit solcher zentral gespeicherten Gesundheitsdaten? Während Franz Bartmann von der Notwendigkeit dieser Entwicklungen überzeugt ist, da eine solche Datensammlung viele Menschenleben retten kann, mahnt Andreas Meißner die bedrohlichen Folgen an: So könnte dies der Weg hin zu einem gläsernen Patienten und einem Gesundheitswesen sein, das nur noch auf ökonomischen Gewinn abzielt und das Menschliche dabei übergeht. Sollte eine Zukunft, in der Algorithmen die Behandlung und das Gespräch zwischen Arzt und Patient ersetzen, als Verlust oder Fortschritt verstanden werden?

Wer sich eine kritische und fundierte Meinung zu den drängenden Fragen unserer Zeit bilden will, kommt an der Reihe "Streitfragen" nicht vorbei!

Franz Bartmann
Dr. med. Franz Bartmann ist Facharzt für Viszeral- und Unfallchirurgie und war zuletzt bis 2015 im Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital in Flensburg tätig. Von 2001 bis 2018 war er Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein und im Vorstand der Bundesärztekammer verantwortlich für die Themenbereiche Telematik/Telemedizin sowie ärztliche Aus-, Weiter- und Fortbildung. Seit 2018 ist er im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin. Derzeitig arbeitet er als freier Berater im Gesundheitswesen, schwerpunktmäßig mit den Themen E-Health und ärztlicher Bildung.

Andreas Meißner
Dr. med. Andreas Meißner ist seit über 20 Jahren in München niedergelassener Psychiater und Psychotherapeut und hat etliche Fachartikel publiziert, unter anderem zur ökologischen Krise, vor allem aber zu Fragen rund um die Telematikinfrastruktur (TI) und die elektronische Patientenakte (ePA). 2020 hat er für das Bündnis für Datenschutz und Schweigepflicht eine Petition gegen den Zwang zum Anschluss an die TI und gegen die zentrale Speicherung der ePA-Daten vor dem Petitionsausschuss des Bundestags in Berlin vertreten.