Dement, aber nicht bescheuert

Für einen neuen Umgang mit Demenzkranken

  • Ullstein Buchverlage
  • Softcover
  • 224 Seiten
  • 6. Auflage
  • 20,5 cm x 13,6 cm x 2,3 cm
  • Erscheinungsdatum: 23.10.2015
  • Artikelnummer 978-3-550-08102-6

Softcover

lieferbar innerhalb von 3-4 Werktagen
Auf den Merkzettel

weitere Ansichten

Worum geht es?
Demenzkranke wollen als Menschen wahrgenommen werden. Aber wir "Gesunden" können nicht ertragen, einen geliebten Angehörigen ins Vergessen gleiten zu sehen - wir therapieren, beschäftigen und medikamentieren, damit wir uns nicht hilflos fühlen. Doch hilft das den Dementen? Nein, im Gegenteil. Die Kranken möchten in ihrem So-Sein angenommen werden. Dafür plädiert Michael Schmieder, und dieses Konzept praktiziert er im Pflegeheim Sonnweid - mit beeindruckendem Erfolg.

Was ist besonders?
Michael Schmieder ist ein Mann der Praxis: Er lebt das, was er schreibt. Er nimmt die Demenzkranken und ihre Bedürfnisse ernst und behandelt jeden Kranken als Individuum. Die Dementen bestimmen die Bedingungen, unter denen sie leben möchten. Wenn das bedeutet, dass eine Patientin nur noch Torte isst und ein anderer am besten im Flur schläft, so ist das in Ordnung. Hauptsache, es geht den Patienten gut. Und das tut es: Sonnweid gilt als eines der besten Pflegeheime für Demenzkranke.

Wer liest?
- Angehörige von Demenzkranken
- alle, die mit Demenzkranken arbeiten
- alle, die sich mit dem Thema beschäftigen

Uschi Entenmann
Uschi Entenmann, Jahrgang 1963, ist Autorin bei Zeitenspiegel Reportagen in Weinstadt bei Stuttgart.

Michael Schmieder
Michael Schmieder, geboren 1955, leitete bis 2015 das Heim Sonnweid bei Zürich, das als eine der besten Demenz-Einrichtungen weltweit gilt. Er ist ausgebildeter Pfleger, hat einen Master in Ethik und hält regemäßig hält Vorträge über Demenz. Schmieder wurde von der Paradies-Stiftung für sein Lebenswerk geehrt. Die Alzheimervereinigung Kanton Zürich zeichnete Michael Schmieder mit dem Fokuspreis aus.