Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben

Und andere Argumente für ökonomische Unabhängigkeit

  • Suhrkamp
  • Softcover
  • 277 Seiten
  • 3. Deutsche Erstausgabe
  • 20,7 cm x 12,8 cm x 2,1 cm
  • Erscheinungsdatum: 27.10.2019
  • Artikelnummer 978-3-518-07514-2

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Im August 2017 sorgte ein Beitrag von Kristen R. Ghodsee in der New York Times für Furore. Der Titel: Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex hatten. Bei »Sozialismus« mögen viele an alte Männer in grauen Anzügen denken. Tatsächlich aber garantierten zahlreiche sozialistische Länder ihren Bürgerinnen durch die Integration in den Arbeitsmarkt, Lohngleichheit und eine aktive Sozial- und Familienpolitik ein hohes Maß an ökonomischer Unabhängigkeit. Das erlaubte vielen Frauen, ihre Partner nicht nur unter dem Gesichtspunkt wirtschaftlicher Absicherung, sondern eben auch unter dem der individuellen Entfaltung zu wählen.
Dreißig Jahre nach dem Ende des Staatssozialismus blickt die Historikerin und Ethnografin zurück und untersucht die Auswirkungen der kapitalistischen Transformation auf die Leben von Frauen. Die Lasten einer unregulierten Wirtschaft, so das Ergebnis ihres Essays, den sie nun erweitert als Buch vorlegt, tragen vor allem Frauen. Und sie sind es, die durch eine gerechtere Gesellschaft am meisten zu gewinnen haben.

Kristen R. Ghodsee
Kristen R. Ghodsee, geboren 1970, ist Professorin für Russische und Osteuropäische Studien an der University of Pennsylvania. Sie schreibt unter anderem für The New York Times, Washington Post und The New Republic. Im Suhrkamp Verlag erschien zuletzt Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben (2019). Das Buch wurde in vierzehn Sprachen übersetzt.

Richard Barth
Richard Barth, geboren 1974 in Amberg, studierte Anglistik, Geschichtswissenschaft und Biologie sowie Literarische Übersetzung aus dem Englischen. Er lebt als freier Übersetzer in München.

Ursel Schäfer
David Graeber (1961–2020) war Professor für Anthropologie an der London School of Economics und Autor der Weltbestseller “Schulden“, “Bullshit Jobs” und „Bürokratie“. Er war Vordenker und renommierter anarchistischer Aktivist. Seine Aktionen machten Occupy Wall Street (2012) zu einer epochemachenden Bewegung. Völlig überraschend starb David Graeber am 2. September 2020 in Venedig. Sein letztes großes Werk "Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit" ist im Frühjahr 2022 posthum ebenfalls bei Klett-Cotta erschienen.