Was hast Du hinter Dir gelassen?

Stimmen aus dem vergessenen Krieg im Jemen

  • Econ
  • Hardcover
  • 320 Seiten
  • 1. Auflage
  • 22,0 cm x 13,8 cm x 3,2 cm
  • Erscheinungsdatum: 02.06.2020
  • Artikelnummer 978-3-430-21026-3

Hardcover

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Fünf Jahre dauert nun der Krieg im Jemen - und die Welt schaut weg. Es gibt kaum Berichterstattung und vom Leben und dem Alltag der Menschen inmitten des mörderischen Konflikts ist sehr wenig bekannt, die Opfer sind vergessen. Mutig hat sich die jemenitische Autorin und Journalistin Bushra al-Maktari auf den Weg gemacht, dies zu ändern. Sie reiste inkognito durchs Land - inspiriert von der Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch - und sprach unter Lebensgefahr mit ihren Landsleuten, um sie zu fragen: Was hast Du hinter Dir gelassen? So verleiht sie den Menschen im Jemen Namen, Gesicht und Stimme. Ein aufrüttelndes, stilistisch dichtes Buch und ein über die Zeiten gültiges Zeugnis dessen, was Krieg bedeutet.

Bushra al-Maktari
Bushra al-Maktari (geb. 1979) ist Schriftstellerin und Journalistin und lebt in Sanaa. Im Arabischen Frühling 2011 führte al-Maqtari im Jemen Proteste gegen den Autokraten Ali Abdallah Saleh an. Daraufhin verhängten konservative Religionsführer eine Fatwa über sie und forderten ihren Tod. Sie hat bereits eine Prosasammlung und einen Roman verfasst und 2013 den Françoise Giroud Award for Defence of Freedom and Liberties in Paris und den Leaders for Democracy Prize des Project on Middle East Democracy in Washington erhalten.

Sandra Hetzl
Sandra Hetzl (*1980) übersetzt, schreibt und kuratiert Literaturveranstaltungen. Zuletzt erschien die von ihr mitherausgegebene Anthologie „In der Zukunft schwelgen“ (transcript, 2022) mit literarischen Essays über Würde und Gerechtigkeit aus Nahost und Nordafrika, sowie – in ihrer und Kerstin Wilschs Übersetzung – der Sammelband „Gedichte aus Guantanamo“ (Matthes & Seitz, 2022). Zudem hat Hetzl hat Erzähl- und Lyrikbände und Sachbücher von Rasha Abbas, Kadhem Khanjar, Aref Hamza, Bushra al-Maktari, Aboud Saeed, Assaf Alassaf und Raif Badawi aus dem Arabischen übersetzt, sowie über 25 Theaterstücke. Sie ist die Gründerin des Agenturkollektivs teneleven.org und des Literaturfestivals Downtown Spandau Medina.

Constantin Schreiber
Constantin Schreiber, Jahrgang 1979, moderiert seit Januar 2021 die 20-Uhr-Nachrichten der »Tagesschau«. 2016 wurde er mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Mit seiner 2019 gegründeten Deutschen Toleranzstiftung setzt er sich für interkulturellen Austausch im In- und Ausland ein. Er ist Autor mehrerer Bücher. Zuletzt erschien bei Hoffmann und Campe sein Roman »Die Kandidatin«, der zum Spiegel-Besteller wurde. Er lebt mit seiner Familie in Hamburg.