Die Seele des Menschen im Sozialismus

Ein Essay

  • Edition Nautilus GmbH
  • Hardcover
  • 107 Seiten
  • 261 mm x 181 mm x 17 mm
  • Erscheinungsdatum: 01.03.2017
  • Artikelnummer 978-3-96054-041-0

Hardcover

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Auf den Merkzettel

»Eine Weltkarte, die das Land Utopia nicht enthielte, wäre nicht wert, dass man einen Blick darauf wirft, denn auf ihr fehlte das einzige Land, in dem die Menschheit immer landet.« Oscar Wilde

Oscar Wildes hymnisches Credo des unbedingten Individualismus ist legendär. Karl Kraus nannte die Schrift »das Tiefste, Adeligste und Schönste, das der vom Philistersinn gemordete Genius geschaffen hat«.

Wilde, der sozialistische Dandy, verabscheute sämtliche Regierungsformen. Der Staat solle nur noch ein Zusammenschluss zur Verteilung der ausreichend vorhandenen Güter sein, unangenehme Aufgaben sollten Maschinen übernehmen. Der konformistischen Unterwerfung unter die Autorität setzt Wilde die individuelle Kreativität des Künstlers entgegen, der nur in einer freien Gesellschaft ohne Regierung in der Lage sei, sich frei zu äußern, und auch nur in einer solchen Gesellschaft könne das Publikum Kunstsinn entwickeln: »Der neue Individualismus, an dessen Verwirklichung der Sozialismus arbeitet, wird ein Zustand vollkommener Harmonie sein.«

Anselm Lenz, Mitgründer des Haus Bartleby e.V., hat diesem Band ein ebenso hymnisches Vorwort vorangestellt: »Kein Text wurde jemals von einem Gott verfasst, außer diesem einen!«

Oscar Wilde
Oscar Wilde war ein irischer Schriftsteller, Er wurde als Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde am 16. Oktober 1854 in Dublin geboren. Er verstarb gesundheitlich und finanziell ruiniert nach einem zweijährigen Gefängnisaufenthalt am 30. November 1900 in Paris. Bekannt für seine Sprachgewandtheit ebenso wie für sein extravagantes Auftreten wurde er einer der bekanntesten wie auch berüchtigtsten Schriftsteller seiner Zeit prüden viktorianischen Großbritannien.