"Freiheit und Einheit"

Der zweiteilige Sammelband enthält Aufsätze und Vorträge aus den Jahren 1981 bis 2017. Sie behandeln freiheitliche und den Fortschritt fördernde Bestrebungen in der deutschen Geschichte einschließlich der Gegenkräfte in ihrem historischen Kontext.

  • edition bodoni
  • Mehrteiliges Produkt
  • 2 kartonierte Bücher
  • 798 Seiten
  • 1. Auflage
  • 23,0 cm x 15,5 cm
  • Erscheinungsdatum: 14.03.2017
  • Artikelnummer 978-3-940781-83-3

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Der inhaltliche und epochale Bogen der Beiträge in dem zweiteiligen Sammelband
mit Aufsätzen und Vorträgen des Autors aus den Jahren 1981 bis 2017
reicht von den frühliberalen Aufklärern und den Kriegsfreiwilligen von 1813 bis zur
Studenten- und Jugendrevolte von 1967/68 und zur revolutionär-demokratischen
Volksbewegung in der DDR 1989/90; das »Janusgesicht« des preußischen Staates
vom 17. bis 19. Jahrhundert wird ebenso thematisiert wie die Geschichte der
Arbeiterbewegung und das Verhältnis von europäischer Einigung und Fortexistenz
nationaler Staaten bzw. Identitäten zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Bei den abgedruckten
Texten handelt es sich einerseits um vorwiegend fachwissenschaftliche
Abhandlungen, die indessen für Interessierte durchweg verständlich sein dürften,
andererseits um in politischen Zusammenhängen oder in eher politischer Absicht
verfasste bzw. gehobener Popularisierung dienende Traktate, auch diese naturgemäß
mit dem Anspruch auf wissenschaftliche Haltbarkeit.
Der erste Band zeigt die besondere Hinwendung des Verfassers zum zweiten
Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts sowie seine geschichtspolitischen Aufklärungsabsichten.
Die Freiheitsbewegungen des 19. Jahrhunderts waren engstens mit dem
Problem der Nationsbildung konnotiert und mit der Nationalbewegung verflochten,
die die Gründung des Deutschen Kaiserreichs von 1871 nach sich zog, ebenso die
entstehende sozialistische Arbeiterbewegung und die historischen Voraussetzungen
für die Entstehung des Sozialstaates.
Im zweiten Band kommt das spezielle Forschungsinteresse des Verfassers zum
historischen
Bruch um 1945 und zur Geschichte der Arbeiterbewegung verstärkt
zum Ausdruck. Ein zentrales Anliegen ist die geschichtswissenschaftliche Erörterung
des Verhältnisses von Revolution und Reform im Hinblick auf ihre systemüberwindenden
bzw. systemverändernden Wirkungen.

Peter Brandt
Prof. Dr. phil. habil. Peter Brandt, Historiker, geb. 1948, war von 1989 bis 2014 Leiter des Lehrgebiets Neuere Deutsche und Europäische Geschichte an der Fernuniversität Hagen und ist seit 2003 Direktor des Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften. Publikationen hauptsächlich zu den Bereichen: Vergleichende europäische Verfassungsgeschichte (gegenwärtiges wissenschaftliches Hauptprojekt: Handbuch der europäischen Verfassungsgeschichte), Geschichte Nordeuropas, der Staat Preußen, Nationsbildung und Nationalbewegung, die »deutsche Frage«, Geschichte der Arbeiterbewegung und des Sozialismus. Herausgeber des Online-Magazins www.globkult.de. Mitglied der Historischen Kommission der SPD, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für die Neugestaltung der Dauerausstellung der Karl-Marx-Gedenkstätte Trier.