Ein einzigartiges Zeitzeugnis
Als Kind und junger Mann erlebte Sebastian Haffner den Ersten Weltkrieg, die galoppierende Inflation 1923, die Radikalisierung der politischen Parteien, den unaufhaltsamen Aufstieg der Nationalsozialisten. Ohne politisch oder rassisch verfolgt zu sein, emigrierte er 1938. Aus dem Nachlass wurden diese Erinnerungen seiner ersten drei Lebensjahrzehnte veröffentlicht, die Haffner 1939 in England zu Papier gebracht hatte. Um zwei neu aufgefundene Manuskriptteile erweiterte Ausgabe.
Sebastian Haffner, geboren 1907 in Berlin, war promovierter Jurist. Er emigrierte 1938 nach England, wo er als Journalist und Schriftsteller arbeitete. 1954 kehrte er als Korrespondent für den »Observer« nach Deutschland zurück und schrieb später für die »Welt« und den »Stern«.