Kriegsfolgen

Wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert


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In diesem Buch werden die Vorgeschichte des Konflikts, der Kriegsgang selbst, die Beteiligung des westlichen Bündnisses über Waffenlieferungen für die Ukraine und Sanktionen gegen Russland, das Erstarken der politischen Rechten in Kiew und Moskau sowie die Rolle der Medien im transatlantischen Raum durchleuchtet. Dem Vormarsch der NATO und dem wirtschaftlichen Ausgriff der EU in Richtung Osten steht das Konzept "russki mir" gegenüber, das die Zusammenführung der "russischen Welt" betreibt. Die Ukraine ist zwischen Ost und West - nicht zum ersten Mal in der Geschichte - zum Spielball im geopolitischen Ringen geworden.
Die von Brüssel ausgerufene Parteinahme für Kiew hat in Windeseile zu einer russophoben Stimmung im Westen geführt, die selbst vor verstorbenen russischen Künstlern - und erst recht vor lebenden - nicht Halt macht. Das Canceln russischer Kultur stellt der sogenannten "Werte­gemeinschaft" ein katastrophales Zeugnis aus und erinnert in Vielem an ein längst überwunden geglaubtes Feindbild Russland. Dem entgegenzutreten und die Hintergründe des Krieges vorurteilsfrei zu bewerten, haben sich die Autorinnen und Autoren dieses Bandes zur Aufgabe gemacht.

Hannes Hofbauer
Fritz Edlinger, geboren 1948 in Wien, ist Generalsekretär der "Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen". Im Promedia Verlag sind unter seiner Herausgeberschaft zuletzt erschienen: "Mit Pinsel und Spraydose gegen die Besatzung. Graffiti in Palästina" (2016) und "Syrien. Ein Land im Krieg" (2015).

Stefan Kraft
Terry Eagleton, geboren 1943 in Salford (England), lehrt englische Literatur an der Universität von Lancaster. Zuvor unterrichtete er unter anderem in Oxford, Manchester, Duke und Yale. Seine marxistisch inspirierte Philosophie und Literaturtheorie legte er in über 40 Büchern nieder, von denen viele auch im deutschsprachigen Raum zu Bestsellern wurden, darunter "Einführung in die Literaturtheorie" (1988), "Die Illusionen der Postmoderne" (1997), "Der Sinn des Lebens" (2008) und "Warum Marx recht hat" (2012).

Sabine Kebir
Wolfgang Gehrcke, *1943. Mitglied des Deutschen Bundestags für DIE LINKE und deren Obmann im Auswärtigen Ausschuss. Gehört dem Vorstand seiner Partei an und ist ihr außenpolitischer Sprecher; Christel Buchinger, *1954, Diplom-Biologin. Arbeit in der emanzipatorischen Frauenbildung und Erwachsenenbildung, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Wolfgang Gehrcke; Jutta von Freyberg, Dr. phil., *1944. Studium der Politikwissenschaft und der Soziologie in Frankfurt a.M. und Marburg. Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Wolfgang Gehrcke; Sabine Kebir, Dr. phil., *1949, Politik- und Literaturwissenschaftlerin. Über zehnjährige Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten in Algerien. Heute freie Publizistin in Berlin.

Andrea Komlosy
Andrea Komlosy, geboren 1957 in Wien, ist Professorin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien. Sie veröffentlicht zu Themen der Globalgeschichte und ihrer Verflechtung mit regionalen Beziehungen. Komlosy ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des "Internationalen Instituts für Sozialgeschichte" in Amsterdam. Zuletzt ist von ihr im Promedia Verlag erschienen: "Grenzen und ungleiche regionale Entwicklung. Binnenmarkt und Migration in der Habsburgermonarchie" (2003).

Werner Rügemer
Werner Rügemer, *1941, Dr. phil., Publizist und interventionistischer Philosoph. Er veröffentlicht seit den 1980er Jahren zum politisch-moralischen Verfall der US-Gesellschaft, zum extremen Gegensatz von Arm und Reich, zur Verflechtung von Militär, Geheimdiensten und Hightech, zu Umweltzerstörung und Gesundheitsschäden für die migrantischen Niedrigstlöhner.

Sabine Schiffer
Prof. Dr. Sabine Schiffer, geboren 1966, studierte Sprachwissenschaft in Erlangen und entdeckte früh die Semiotik. Sie promovierte zum Islambild in den Medien und gründete 2005 das Institut für Medienverantwortung. Neben der Forderung nach einem systematischen Lehrplan für ein Schulfach Medienbildung setzt sich das IMV für eine kritische Auseinandersetzung mit jeglichen medial konstruierten Debatten ein.