Das »Fragment über die Natur« gilt als der herausragende Schlüsseltext für das Denken Goethes über die Natur. Es steht am Anfang seiner lebenslangen Erforschung von Steinen und Pflanzen, Tieren und Menschen, Licht und Farben und legt den Grundstein für die Methode
der »zarten Empirie«, mit der er sich als Wissenschaftler seinen Gegenständen nähert. So kam denn auch der Pionier der Farbfotografie mit Newtons »spectre« (engl. Erscheinung, Gespenst), dem von einem Prisma Farben getrennten weißen Lichtstrahl, nicht weiter, erforschte die Farbwahrnehmung mit Goethe'schen Methoden und erfand das farbige Polaroid-Sofortbild. Mathias Bröckers zeigt, dass Goethes Erkenntnisse über die Natur ihrer Zeit voraus waren und heute für die Zukunft relevanter sind als je zuvor.
Mathias Bröckers ist Autor und freier Journalist. Seine Werke "Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9." (2002) sowie das mit Paul Schreyer verfasste "Wir sind die Guten - Ansichten eines Putinverstehers" (2014) wurden internationale Bestseller. Zuletzt erschien "Mythos 9/11 - Die Bilanz eines Jahrhundertverbrechens" (2021) im Westend Verlag. Er lebt in Berlin und Zürich und bloggt auf broeckers.com.