Beschreibung
Wie sollen wir leben? Hat das Leben einen Sinn? Wenn Gott keine Option ist, müssen plötzlich andere Antworten auf wichtige Fragestellungen gefunden werden. Bertrand Russell, Philosoph, Mathematiker und Pazifist, geht diesen Fragen in den hier versammelten Texten auf den Grund. Neben der titelgebenden Rede »Warum ich kein Christ bin« enthält dieser Band andere religionskritische Schriften wie »Nette Leute« und »Was ich glaube«. Seine Reden und Essays bleiben dabei nicht nur reine Meinungsäußerung, sondern widerlegen geistreich und unterhaltsam religiösen Irrglauben und liefern Thesen, die selbst orthodoxe Fanatiker zum Grübeln veranlassen. Russell bringt durchdachte und unterhaltsame Argumente vor, warum ein selbstbestimmtes Leben nur ohne Religion möglich ist und eine gute Tat, die nicht aus freien Stücken begangen wird, letztlich die höchste Form der Heuchelei ist. Grete Osterwalds kongeniale Übersetzung macht Russells Texte auch für heutige Leser zugänglich und überträgt deren Aktualität in unsere Zeit, in der immer noch im Namen der Religionen Leid erzeugt wird.
über die Autoren
Bertrand Russell
Bertrand Russell (1872–1970) gilt als einer der Begründer der analytischen Philosophie. Als junger Logiker entdeckte er die Antinomie der Mengenlehre und stürzte dadurch die Mathematik in eine Grundlagenkrise. Die zur Krisenbewältigung gemeinsam mit Alfred North Whitehead (1861–1947) verfassten »Principia Mathematica« waren ein Meilenstein der logischen Grundlagenforschung. Während des Ersten Weltkriegs gab er seine Position am Trinity College im englischen Cambridge auf und setzte sich mit Nachdruck für Frieden ein; seither ist er als Pazifist bekannt. Er war viermal verheiratet, hatte drei Kinder und musste wegen seines Antikriegseinsatzes zweimal ins Gefängnis. Den Lebensunterhalt bestritt er aus seinen Honoraren für Vortragsreisen und Buchveröffentlichungen; insgesamt veröffentlichte er über 60 Bücher, in denen er provokante Thesen zur theoretischen Philosophie, zur Erziehung, zur Sexualmoral, zur politischen Macht, zur Religion sowie zu Krieg und Frieden verfocht. Die Modernität, Klarheit und Eleganz seiner Essayistik brachte ihm 1950 den Literatur-Nobelpreis ein.
Grete Osterwald
Grete Osterwald, geboren 1947, lebt als freie Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen in Frankfurt am Main. Sie wurde mehrfach mit Übersetzerpreisen ausgezeichnet, zuletzt 2017 mit dem Jane-Scatcherd-Preis. Zu den von ihr übersetzten Autoren zählen Siri Hustvedt, Alfred Jarry, Anka Muhlstein, Jacques Chessex sowie Nicole Krauss, Jeffrey Eugenides und Elliot Perlman.
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E-Mail: info@matthes-seitz-berlin.de
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