Dresden wieder sehen

  • Wallstein Verlag GmbH
  • Hardcover
  • 76 Seiten
  • 1. Auflage
  • 21,0 cm x 12,3 cm
  • Erscheinungsdatum: 12.07.2021
  • Artikelnummer 978-3-8353-5119-6

Hardcover

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»Wenn es denn so etwas wie einen Mythos Dresden gibt, dann speist sich dieser aus dem einstigen Glanz ebenso wie aus dessen Zerstörung.
Was ist das aber für ein Geist, der aus Dresden ein Märchen machen will und es damit der Geschichts- und Gesichtslosigkeit preisgibt?«

Dresden ist die Stadt mit weltberühmten Zwinger, einer weltberühmte Gemäldegalerie, einer weltberühmte Staatskapelle, einem weltberühmten Kreuzchor, einem weltberühmten Grünen Gewölbe, dem weltberühmten Meißener Porzellan. Dresden ist aber auch die Stadt von Pegida, der politischen Auseinandersetzungen, Demonstrationen und Straßenblockaden. »Als der Wind wieder die Deutschlandfahnen flattern lässt und aus den Lautsprechern die Wörter Volk und Heimat scheppern, begreife ich mit einem Mal, dass ich die ganze Atmosphäre schon kenne« - all das erinnert auch an die Jahre 1989/90, an Sorgen und Ängste, die schon damals präsent waren.

Sieben Texte über die Stadt Dresden in Vergangenheit und Gegenwart sowie die Dankesrede von Ingo Schulze anlässlich der Verleihung des Dresdner Kunstpreises 2021 und die Laudatio von Volker Braun.

Volker Braun
Volker Braun, 1939 in Dresden geboren, arbeitete in einer Druckerei in Dresden, als Tiefbauarbeiter im Kombinat Schwarze Pumpe und absolvierte einen Facharbeiterlehrgang im Tagebau Burghammer. Nach seinem anschließenden Philosophiestudium in Leipzig wurde er Dramaturg am Berliner Ensemble. 1983 wurde Volker Braun Mitglied der Akademie der Künste der DDR, 1993 der (gesamtdeutschen) Akademie der Künste in Berlin. 1996 erfolgte die Aufnahme in die Sächsische Akademie der Künste und in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. Im Wintersemester 1999/2000 erhielt er die Brüder-Grimm-Professur an der Universität Kassel. Von 2006 bis 2010 war Volker Braun Direktor der Sektion Literatur der Akademie der Künste. Er erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Georg-Büchner-Preis im Jahr 2000. Volker Braun lebt heute in Berlin.