Der vorliegende Band ist Ergebnis einer ethnografischen Bestandsaufnahme zur Wahrnehmung und Aufarbeitung biografischer Entwertung in Ostdeutschland seit 1989/90. Ausgangspunkt bildet die AGIO-Studie von 2017, die ohne repräsentative Daten und statistische Bilanzen geblieben ist.
A / Einleitung - Bestandsaufnahme der Entkopplung: Der "Osten" als blinder Fleck der "deutschen Einheit" - Das Laboratorium "Ostdeutschland" als Prototyp einer kulturkolonialen Gesellschaftstransformation - B / AGIO-Studie 2017 - Wahrnehmung und Aufarbeitung biografischer Entwertung in Ostdeutschland seit 1989/90 - C / Stimmen - Leserbriefe 017 - 2023 (Auswahl)
Yana Milev, geboren in Leipzig, ist habilitierte Kultursoziologin.Nach zweijährigem Studienaufenthalt in Japan, Doktoratsstudium in Wien und 2008 Promotion zur Dr.phil. Ab 2009 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektleiterin und Assoziierte Forscherin am Seminar für Soziologie (SfS) der Universität St. Gallen (HSG). 2014 Habilitation und Ernennung zur Privatdozentin für Kultursoziologie der „School of Humanities and Social Sciences“ der HSG. Yana Milev ist Founder und CEO der AGIO (Gesellschaftsanalyse + Politische Bildung) mit Sitz in St. Gallen und Berlin. Seit 2017 leitet sie die Forschung „Entkoppelte Gesellschaft - Ostdeutschland seit 1989/90. Ein soziologisches Laboratorium“.