Beschreibung
Klar, anschaulich und mit Blick für das Wesentliche erzählt Gudrun Krämer die Geschichte des Islam von Muhammad bis zur Gegenwart. Sie verknüpft dabei auf meisterhafte Weise die Entwicklung der Religion mit der Geschichte von Politik, Recht, Gesellschaft und Kultur. Jenseits von romantischen Orientbildern oder modernen Zerrbildern bietet das Buch einen frischen Blick auf den Islam und seine Geschichte.
Der Islam war von Beginn an eine weltoffene Religion: Seit der Gründung der ersten Gemeinde durch Muhammad und den frühen Eroberungen stand er im Austausch mit anderen Kulturen. In der arabischen Welt entstand so ein anderer Islam als in Iran, Indonesien oder auf dem Balkan. Das zeigen unterschiedliche Kunststile ebenso wie unterschiedliche Vorstellungen von Recht und gesellschaftlicher Ordnung. Heute befindet sich der Islam in Auseinandersetzung mit dem Westen in einem tiefgreifenden Wandel. Der erstaunlichen Vielfalt des Islam wird Gudrun Krämer auf eindrucksvolle Weise gerecht. Sie erklärt, welche Bedeutung die Kreuzzüge für die islamische Welt hatten, wie der Islam sich in Südostasien verbreitete oder welche verschiedenen Wege der Modernisierung die Türkei und Ägypten gegangen sind. Sie geht aber auch der Frage nach, warum sich ungeachtet der großen Unterschiede in den letzten Jahrzehnten überall in der islamischen Welt religiöse Protestbewegungen gebildet haben.
VORWORT
I. VON DER TRADITION ZUR RELIGION Arabien um 600 Muhammad, der Prophet
II. EINE GESELLSCHAFT IN BEWEGUNG Die Nachfolge Muhammads Aufbruch: Die frühen Eroberungen Drama und Trauma: Die Frage legitimer Herrschaft Übergänge: Die Ausformung islamischer Herrschaft Nichtmuslime und Neumuslime Der Sturz der Umayyaden
III. GOLDEN E ZEITEN? DIE FRÜHEN ABBASIDEN Schwarz und weiß: Die Abbasiden und ihre Feinde Die 'abbasidische Revolution' Religion, Kultur und Wissenschaft
IV. EINHEIT UND VIELFALT Regionalisierung und Autonomisierung Die schiitische Herausforderung Abbasiden und Buyiden Die 'türkische Ära': Karakhaniden, Seldschuken und Kara-Kitai
V. GRENZZIEHUNGEN UND GRENZÜBERSCHREITUNGEN Muslime und Christen am Mittelmeer Neue Wege, neue Institutionen
VI. NEUE HORIZONTE Der islamische Osten im Mongolensturm Der Islam auf dem indischen Subkontinent Die europäische koloniale Expansion Der Islam in Südostasien Der Islam im subsaharischen Afrika
VII. REICHSGRÜNDUNGEN Das Osmanische Reich Das Safawidische Reich
VIII. REFORM UND UMBRUCH Imperialer Niedergang und Neubeginn Islamische Reform im 18. Jahrhundert Europäischer Freihandels- und Siedlungsimperialismus Staatliche Reform im 19. Jahrhundert Hochimperialismus Konstitutionelle Bewegung und Revolution Kulturelle Erneuerung und religiöse Reform
IX. STAATSBILDUNG, ISLAMISMUS UND AUTORITÄRE KONSOLIDIERUNG Der Erste Weltkrieg und die Neuordnung der nahöstlichen Staatenwelt Zweiter Weltkrieg und Entkolonialisierung Zwischen Islam und Islamismus
ANHANG Literaturhinweise Register (Begriffe, Namen, Orte)
Der Islam war von Beginn an eine weltoffene Religion: Seit der Gründung der ersten Gemeinde durch Muhammad und den frühen Eroberungen stand er im Austausch mit anderen Kulturen. In der arabischen Welt entstand so ein anderer Islam als in Iran, Indonesien oder auf dem Balkan. Das zeigen unterschiedliche Kunststile ebenso wie unterschiedliche Vorstellungen von Recht und gesellschaftlicher Ordnung. Heute befindet sich der Islam in Auseinandersetzung mit dem Westen in einem tiefgreifenden Wandel. Der erstaunlichen Vielfalt des Islam wird Gudrun Krämer auf eindrucksvolle Weise gerecht. Sie erklärt, welche Bedeutung die Kreuzzüge für die islamische Welt hatten, wie der Islam sich in Südostasien verbreitete oder welche verschiedenen Wege der Modernisierung die Türkei und Ägypten gegangen sind. Sie geht aber auch der Frage nach, warum sich ungeachtet der großen Unterschiede in den letzten Jahrzehnten überall in der islamischen Welt religiöse Protestbewegungen gebildet haben.
VORWORT
I. VON DER TRADITION ZUR RELIGION Arabien um 600 Muhammad, der Prophet
II. EINE GESELLSCHAFT IN BEWEGUNG Die Nachfolge Muhammads Aufbruch: Die frühen Eroberungen Drama und Trauma: Die Frage legitimer Herrschaft Übergänge: Die Ausformung islamischer Herrschaft Nichtmuslime und Neumuslime Der Sturz der Umayyaden
III. GOLDEN E ZEITEN? DIE FRÜHEN ABBASIDEN Schwarz und weiß: Die Abbasiden und ihre Feinde Die 'abbasidische Revolution' Religion, Kultur und Wissenschaft
IV. EINHEIT UND VIELFALT Regionalisierung und Autonomisierung Die schiitische Herausforderung Abbasiden und Buyiden Die 'türkische Ära': Karakhaniden, Seldschuken und Kara-Kitai
V. GRENZZIEHUNGEN UND GRENZÜBERSCHREITUNGEN Muslime und Christen am Mittelmeer Neue Wege, neue Institutionen
VI. NEUE HORIZONTE Der islamische Osten im Mongolensturm Der Islam auf dem indischen Subkontinent Die europäische koloniale Expansion Der Islam in Südostasien Der Islam im subsaharischen Afrika
VII. REICHSGRÜNDUNGEN Das Osmanische Reich Das Safawidische Reich
VIII. REFORM UND UMBRUCH Imperialer Niedergang und Neubeginn Islamische Reform im 18. Jahrhundert Europäischer Freihandels- und Siedlungsimperialismus Staatliche Reform im 19. Jahrhundert Hochimperialismus Konstitutionelle Bewegung und Revolution Kulturelle Erneuerung und religiöse Reform
IX. STAATSBILDUNG, ISLAMISMUS UND AUTORITÄRE KONSOLIDIERUNG Der Erste Weltkrieg und die Neuordnung der nahöstlichen Staatenwelt Zweiter Weltkrieg und Entkolonialisierung Zwischen Islam und Islamismus
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