Serge

Roman

  • Hanser, Carl
  • Hardcover
  • 208 Seiten
  • 6. Auflage
  • 20,8 cm x 13,5 cm x 2,2 cm
  • Erscheinungsdatum: 24.01.2022
  • Artikelnummer 978-3-446-27292-7

Hardcover

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Was bedeutet Familie? Was heißt jüdisch sein? Der neue Roman von Jasmina Reza kreist um große Fragen - bissig, zärtlich und herzzerreißend komisch.

Die Geschwister Popper: Serge, verkrachtes Genie und homme à femmes, Jean, der Vermittler und Ich-Erzähler, und Nana, die verwöhnte Jüngste mit dem unpassenden spanischen Mann. Eine jüdische Familie. Nach dem Tod der Mutter entfremdet man sich immer mehr. Zu ihren Lebzeiten hat keiner die alte Frau nach der Shoah und ihren ungarischen Vorfahren gefragt. Jetzt schlägt Serges Tochter Joséphine einen Besuch in Auschwitz vor. Virtuos hält Reza das Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik, wenn bei der touristischen Besichtigung die Temperamente aufeinanderprallen. Hinter den messerscharfen Dialogen ist es gerade die existentielle Hilflosigkeit dieser Menschen, die berührt.

Yasmina Reza
Yasmina Reza, 1959 geboren, ist Schriftstellerin, Regisseurin und Schauspielerin und die meistgespielte zeitgenössische Theaterautorin. Bei Hanser erschienen u.a. Glücklich die Glücklichen (Roman, 2014), Babylon (Roman, 2017), für den sie mit dem Prix Renaudot 2016 ausgezeichnet wurde, Kunst (Schauspiel, 2018), Der Gott des Gemetzels (Schauspiel, 2018), Bella Figura (Schauspiel, 2019), Drei Mal Leben (Schauspiel, 2019), Anne-Marie die Schönheit (2019), Serge (Roman, 2022) und James Brown trug Lockenwickler (Schauspiel, 2023). Für ihr Werk wurde sie zuletzt mit dem Jonathan-Swift-Preis 2020, dem Premio Malaparte 2021 und dem Prix de l'Académie de Berlin 2022 ausgezeichnet. Das Theaterstück Der Gott des Gemetzels wurde 2011 sehr erfolgreich von Roman Polanski verfilmt, hochkarätig besetzt mit Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz und John C. Reilly.

Frank Heibert
FRANK HEIBERT, geboren 1960 in Essen, lebt und arbeitet als Literaturübersetzer in Berlin. Er übersetzt seit 1983 Romane und Theaterstücke aus dem Englischen und Französischen (Werke von Don DeLillo, Richard Ford, George Saunders, Boris Vian, Raymond Queneau u.v.a.) und wurde mehrfach preisgekrönt. Zusätzlich ist er Autor und Jazzsänger.

Hinrich Schmidt-Henkel
Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin. Er übersetzt u.a. auch Jean Echenoz, Édouard Louis, Jon Fosse, Tomas Espedal und Tarjei Vesaas. Ausgezeichnet wurde er mit dem Jane Scatcherd-Preis, dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW (zusammen mit Frank Heibert).

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