Gesellschaften in Israel

Eine Einführung in zehn Bildern

  • Jüdischer Verlag
  • Hardcover
  • 318 Seiten
  • 2. Auflage
  • 20,7 cm x 13,2 cm x 3,1 cm
  • Erscheinungsdatum: 09.10.2017
  • Artikelnummer 978-3-633-54285-7

Hardcover

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Sznaider stellt in diesem Buch den Widerspruch zwischen dem theoretischen Anspruch auf eine »normale« Gesellschaft und der israelischen Realität in den Fokus. Durch ikonische Ereignisse und Bilder zeigt er, wie die Gesellschaften in Israel sich ständig gegenseitig herausfordern und um eine Definition israelischer Identität ringen. Angesichts der Krise, die das Land derzeit durchlebt, stellt sich der Soziologe Natan Sznaider die Frage, ob man die israelische Gesellschaft überhaupt mit den klassischen Methoden bewerten kann. Der Zionismus sollte die Juden aus ihrer Weltlosigkeit befreien und ihnen eine »normale« territoriale Souveränität geben, sie durch einen »normalen« Staat mit seinen Institutionen und staatsbürgerlichen Kriterien zu einem Teil der Weltgemeinschaft machen. Aber genau das ist eine der unlösbaren Spannungen, die die Gesellschaften in Israel durchziehen. Es ist daher schwierig, allgemeingültige historische und soziologische Modelle und Kriterien auf Israel anzuwenden.

»Doch nicht nur die Beschreibung dieser einzelnen für sich spannenden Teile des israelischen Mosaiks macht das Buch lesenswert. Es ist vor allem Sznaiders Fähigkeit, diese Erkenntnisse sprachgewandt umzusetzen, die die Lektüre auch für Nichtsoziologen zu einem Gewinn macht.« Kevin Zdiara, taz. die tageszeitung 23.06.2018

Natan Sznaider
Natan Sznaider, 1954 in Mannheim geboren, lehrt seit 1994 als Professor für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Jüngere Publikationen: "Gesellschaften in Israel: Eine Einführung in zehn Bildern" (Suhrkamp 2017), "Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte" (edition suhrkamp 2019, hg. mit Christian Heilbronn und Doron Rabinovici) und "Politik des Mitgefühls. Die Vermarktung der Gefühle in der Demokratie" (Beltz Juventa 2021). Bei Hanser erschien: Fluchtpunkte der Erinnerung. über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus (2022).

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