Beschreibung
Agambens Buch >Die kommende Gemeinschaft<, 1990 bei Giulio Einaudi erschienen, war der Versuch, mittels einer Retraktation seiner bisherigen Schriften auf die die trägen 1980er Jahre abrupt beendenden »Ereignisse« vom Tiananmen zu reagieren. Exakt dreißig Jahre und neun Homo-sacer-Bände später erschien im Jahr 2020 mit >Quando la casa brucia< eine zweite, ebenso hochverdichtete Summe seines Denkens. Auf vier Abschnitte verteilt handeln knapp hundert Denkstücke - ob als lose Aphorismen, ob dem Muster der Tenebrae-Lamentationen folgend oder zu kurzen Kapiteln sich gruppierend - von dem, was der Untertitel benennt: dem Dialekt des Denkens.
über die Autoren
Giorgio Agamben
Giorgio Agamben, geboren 1942, lehrt heute als Professor für Ästhetik an der Facoltà di Design e Arti der Universität Iuav in Venedig, an der European Graduate School in Saas-Fee sowie am Collège International de Philosophie in Paris. Sein Werk ist in zahlreiche Sprachen übersetzt. Im S. Fischer Verlag sind zuletzt erschienen ›Nacktheiten‹ (2010), ›Höchste Armut. Ordensregeln und Lebensform‹ (2012), ›Das unsagbare Mädchen. Mythos und Mysterium der Kore‹ (2012, gemeinsam mit Monica Ferrando), ›Opus dei. Archäologie des Amts‹ (2013), ›Die Macht des Denkens‹ (2013), ›Stasis. Der Bürgerkrieg als Paradigma‹ (2016) sowie ›Die Erzählung und das Feuer‹ (2017).
Andreas Hiepko
Andreas Hiepko, geboren 1963 in Berlin, hat Germanistik und Hispanistik in Berlin und Barcelona studiert und arbeitet als Philologe und Übersetzer. Er lebt in Berlin.