Das Schwein bringt Glück und wird in Marzipan modelliert, aber es steht auch als Metapher für alles, was dreckig, ungehörig und sündhaft ist. Das Schwein wird ausgestoßen, oder besser gesagt, eingepfercht und sorgfältig vor den Blicken der Menschen verborgen. Gleichzeitig
ist das Schwein ein unschätzbares Modell für den menschlichen Körper und es ist das Tier, dass Menschen in den letzten 50 Jahren am
häufigsten gegessen haben. Kristoffer Hatteland Endresen ist dem Wesen und den Geheimnissen des Schweins auf den Grund gegangen -
von der Geburt bis zur Schlachtung. Das Ergebnis ist eine Geschichte über Appetit und Abneigung, Fleisch und Moral und über die Frage, wo eigentlich die Trennlinie zwischen Mensch und Tier verläuft?
Günther Frauenlob hat in Münster, Freiburg und Oslo Geographie/Hydrologie studiert und arbeitet seit rund zwanzig Jahren als freier Redakteur und Übersetzer aus dem Norwegischen und Dänischen. Desweiteren übernimmt er Moderationen und Lesungen. Zu seinen Autoren gehören unter anderem Jo Nesbø und Jonas T. Bengtsson.