Das Corona-Virus stellte die Schulen vor Herausforderungen, auf die sie nicht vorbereitet waren. Praktisch über Nacht mussten sie auf Distanzunterricht umstellen. Eltern, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler fühlten sich überfordert und zum Teil alleingelassen. Im zweiten Lockdown ging es besser, aber selten wirklich gut.
Aber warum eigentlich? Weil Politik und Verwaltung den Spagat zwischen Unterstützung und Autonomie der Schulen nicht schafften? Weil es bis heute keine strategische Lehrerfortbildung gibt? Weil die Digitalisierung viel zu lange schleifen gelassen wurde? Und es nicht gelang, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche mitzunehmen?
Viele dieser Fragen werden auch nach der Pandemie noch offen sein. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Bildungsverwaltung haben es sich in diesem Buch zum Ziel gesetzt, all das, was während der Pandemie angestoßen wurde, konstruktiv weiter zu denken und zu überlegen, wie Schule weiterentwickelt werden kann, damit sie ihren gesellschaftlichen Auftrag auch in Zukunft erfüllen kann.