Aus Furcht vor Russland, als Reaktion auf den Irrsinn eines »America first« oder aus Angst vor Gewalt und Terror kommen die Gespenster des Kalten Krieges zurück. Der neue Rüstungswettlauf ist keine Drohung mehr, sondern bereits harte Realität. Deutschland kann in der Entspannungspolitik zwischen Ost und West im Rahmen der Europäischen Union eine führende Rolle einnehmen. Dafür muss Frieden wieder zu einem zentralen Thema unserer Gesellschaft werden. Genau dafür setzen sich die Herausgeber Michael Müller, Peter Brandt und Reiner Braun ein, die mit ihrem Aufruf die aktuellen Perspektiven einer neuen Friedens- und Entspannungspolitik ausloten und entwickeln. Mit Texten von Katarina Barley, Frank Bsirske, Daniela Dahn, Daniel Ellsberg, Sigmar Gabriel, Michail Gorbatschow, Stephan Hebel, Reiner Hoffmann, Götz Neuneck, Horst Teltschik, Willy van Ooyen, Heidemarie Wieczorek-Zeul, Sahra Wagenknecht, Hubert Weiger, Ernst Ulrich von Weizsäcker u.v.a.
geb. 1948, ist Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschland. Er war von 1983 bis 2009 Mitglied des Bundestages, in der Zeit umweltpolitischer Sprecher, stellvertretender Vorsitzenderder SPD-Bundestagsfraktion und Parlamentarischer Staatssekretär im Umweltministerium. Müller ist auch Mitgerausgeber der Klimaretter, der Umweltzeitschrift MOVUM und des Ökologischen Jahrbuchs.
Prof. Dr. phil. habil. Peter Brandt, Historiker, geb. 1948, war von 1989 bis 2014 Leiter des Lehrgebiets Neuere Deutsche und Europäische Geschichte an der Fernuniversität Hagen und ist seit 2003 Direktor des Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften. Publikationen hauptsächlich zu den Bereichen: Vergleichende europäische Verfassungsgeschichte (gegenwärtiges wissenschaftliches
Hauptprojekt: Handbuch der europäischen Verfassungsgeschichte), Geschichte Nordeuropas, der Staat Preußen, Nationsbildung und Nationalbewegung, die »deutsche Frage«, Geschichte der Arbeiterbewegung und des Sozialismus.
Herausgeber des Online-Magazins www.globkult.de. Mitglied der Historischen
Kommission der SPD, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für die Neugestaltung der Dauerausstellung der Karl-Marx-Gedenkstätte Trier.
Jahrgang 1952 ist Journalist, Aktivist und Historiker, der seit langer Zeit Mitarbeiter und Geschäftsführer von friedenspolitischen
Organisationen ist. Bis 2005 war er Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte.
Derzeit ist er Geschäftsführer der IALANA (International Association of Lawyers against Nuclear Arms).