»Es handelt sich um eine Einführung in das, was Politik eigentlich ist und mit welchen Grundbedingungen menschlichen Daseins Politik zu tun hat.« So umriss Hannah Arendt das Projekt, das sie ihr Leben lang begleitete. Ursula Ludz hat die unveröffentlichten Materialien dazu aus den Jahren 1950 bis 1959 aus dem Nachlass zusammengestellt und so ein wichtiges Glied im OEuvre Arendts zugänglich gemacht.
»Dem Leser eröffnen diese Texte die Begegnung mit einem ursprünglichen Philosophieren über Politik, dessen gedanklicher und sprachlicher Suggestion man sich auch dann kaum entziehen kann, wenn man die Frage >Was ist Politik?< theoretisch in anderer Weise in den Blick zu fassen gewohnt ist.« Kurt Sontheimer im Vorwort
Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 im heutigen Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte unter anderem Philosophie bei Martin Heidegger und Karl Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 emigrierte Arendt nach Paris, 1941 nach New York. Von 1946 bis 1948 arbeitete sie als Lektorin, danach als freie Autorin. Sie war Gastprofessorin in Princeton und Professorin an der University of Chicago. Ab 1967 lehrte sie an der New School for Social Research in New York.
Ursula Ludz, Diplomsoziologin, seit 1980 als Herausgeberin und Übersetzerin mit dem Werk Hannah Arendts befaßt. Lebt in Tutzing.