Ungleichheit in der Klassengesellschaft

  • PapyRossa Verlag
  • Softcover
  • 183 Seiten
  • 2., aktualisierte Auflage
  • 19,7 cm x 13,0 cm
  • Erscheinungsdatum: 30.09.2020
  • Artikelnummer 978-3-89438-744-0

Softcover

lieferbar innerhalb von 3-4 Werktagen
Auf den Merkzettel

Sozioökonomische Ungleichheit, von den meisten Deutschen hauptsächlich in Staaten wie den USA, Brasilien oder Süd­afrika verortet, ist auch hierzulande stark ausgeprägt und nimmt weiter zu. Sie beschränkt sich nicht auf die asymmetrische Verteilung von Einkommen und Vermögen, sondern erstreckt sich auf fast alle Lebensbereiche. Christoph Butterwegge beschäftigt sich mit ihren aktuellen Erscheinungsformen, wobei neben Bildung und Wohnen die Gesundheit im Vordergrund steht. »Vor dem Coronavirus sind alle gleich«, glaubten viele. Hatten Pandemien wie die Pest einst zur Eindämmung sozioökonomischer Ungleichheit beigetragen, weil sie einen Verfall der Lebensmittel-, ­Boden- und Immobilienpreise sowie einen Anstieg der Löhne herbeiführten, so wirkte Covid-19 eher polarisierend: ­einerseits Kurzarbeit und Entlassungen für Millionen Beschäftigte sowie Konkurse kleinerer Unternehmen, andererseits Extraprofite für Konzerne krisenresistenter Branchen und Bereicherung von Finanzinvestoren, die mit Leerverkäufen auf sinkende Aktienkurse spekuliert haben.

Christoph Butterwegge
Christoph Butterwegge, Jahrgang 1951, lehrte bis 2016 Politikwissenschaft am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Butterwegge ist Armutsforscher und Mitglied der Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FiSt). Er hat zahlreiche Bücher zu den Themen Armut, Rechtspopulismus und Kapitalusmuskritik veröffentlicht, zuletzt "Armut in einem reichen Land" (2009).