Charles Wright Mills war einer der schillerndsten amerikanischen Intellektuellen, ein "radikaler Nomade" und "postmoderner Cowboy". Zusammen mit Herbert Marcuse und Frantz Fanon zählt Mills zu den wichtigsten Wegbereitern der Neuen Linken - und wurde selbst nach seinem vorzeitigen Tod 1962 von der CIA als "intellektuelle Bedrohung" eingestuft.
Generationen von Leserinnen und Lesern wurden durch Die Machtelite zu kritischem Denken animiert. In seinem bahnbrechenden Buch beschreibt Mills einen Komplex von drei fest miteinander verbundenen Macht-zentren: die militärische, wirtschaftliche und politische Elite - und kritisiert dabei bereits jene Entwicklungen, die heute als "Postdemokratie" zusammengefasst werden. Über 60 Jahre nach Erscheinen ist sein Werk aktuell wie nie - wer sich für Elitenforschung interessiert, kommt an Mills nicht vorbei.
Charles Wright Mills, (1916-1962), war bis zu seinem Tod Professor für Soziologie an der Columbia Universität in New York. Als Autor vieldiskutierter Bücher hat er sich in der ganzen Welt einen Namen als kritischer und streitbarer Intellektueller gemacht. The Power Elite (1956) gilt bis heute als ein Standardwerk der Politischen Soziologie und Gründungsdokument der kritischen Schule der Elitensoziologie und Machtstrukturforschung.
Marcus B. Klöckner ist Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Herrschafts- und Medienkritik.
Michael Walter ist 1951 geboren. Er studierte in Mannheim und Freiburg Anglistik & Philosophie und arbeitet seit 1978 als freier Übersetzer. In den 38 Jahren seiner beruflichen Tätigkeit hat er über 70 Werke nahezu aller literarischen Genres (Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Hörspiele und Drehbücher) übersetzt. Er ist ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Bayrischen Akademie der Schönen Künste. Michael Walter lebt und arbeitet seit 1980 in München.
Björn Wendt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Münster (Schwerpunkt: Politische Soziologie).