Beschreibung
Klampfe, kolossal, affenstark, Digga - zu allen Zeiten sind Jugendliche kreativ mit Sprache umgegangen und haben ihren eigenen Code entwickelt, als Erkennungsmerkmal und Abgrenzung gegen die Erwachsenenwelt. Studenten, Turner, Wandervögel, Hippies, Halbstarke und Hipster bereicherten über die Jahrhunderte unsere Muttersprache. Literaten wie Schiller, Heine, oder Thomas Mann setzten Jugendsprache in ihren Werken ein, und schon Luther und Goethe legten Listen mit Jugendwörtern an. Für spätere Zeiten sind Zeugnisse wie Kästners "Emil und die Detektive" oder die deutschen Synchronisationen der Beatles-Filme reiche Quellen für Jugendsprache. Der Journalist, Historiker und Linguist Matthias Heine beschreibt nicht nur einzelnen Wörter und Wendungen, sondern setzt sie in ihren Kontext. So wird aus einer Geschichte der Jugendsprache gleichzeitig eine Kulturgeschichte der Jugend.
über die Autoren
Matthias Heine
Matthias Heine, 1961 in Kassel geboren, hat in Braunschweig Germanistik und Geschichte studiert. Seit 1992 ist er Journalist in Berlin, hat u.a. für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, taz, BZ, den Cicero, Neon und Theater heute geschrieben und Radiobeiträge für den NDR und SFB/RBB produziert. Seit 2010 ist er Kulturredakteur der Welt. Zuletzt erschienen von ihm bei Hoffmann und Campe Seit wann hat "geil" nichts mehr mit Sex zu tun? 100 deutsche Wörter und ihre erstaunlichen Karrieren (2016), Letzter Schultag in Kaiser-Wilhelmsland. Wie der Erste Weltkrieg die deutsche Sprache für immer veränderte (2018) und Mit Affenzahn über die Eselsbnrücke. Die Tiere in unserer Sprache (2019).
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E-Mail: kundenservice@duden.de
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