Manuel Roy

Als der germanophile Manuel Roy im Jahr 2000 zum ersten Mal nach Berlin kam, wurde sein Bild von Deutschland komplett auf den Kopf gestellt. Bis dahin war es von den Gedichten Schillers und den Gemälden Caspar David Friedrichs geprägt, jetzt traf er in postapokalyptischen Gegenden auf Punks, die gewissenhaft ihren Müll trennten. Nach 20 Jahren Recherchearbeit und einer Promotion in Philosophie glaubt Manuel – seit 2002 Wahlberliner und seit 2013 Fremdenführer –, Berlin besser zu verstehen. Trotzdem überwältigt und überrascht ihn diese Stadt immer wieder aufs Neue. Und ganz offensichtlich gefällt ihm das.