Soziophobie

Politischer Wandel im Zeitalter der digitalen Utopie

  • Suhrkamp
  • Softcover
  • 262 Seiten
  • 1. Deutsche Erstausgabe
  • 178 mm x 108 mm x 23 mm
  • Erscheinungsdatum: 06.09.2015
  • Artikelnummer 978-3-518-12690-5

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Auf den Merkzettel

Früher gab es einen Marktplatz und einen Markttag - mittlerweile haben die Läden immer länger geöffnet, und der Kapitalismus kolonialisiert die letzte Pore der Lebenswelt. In einer von wachsender Ungleichheit geprägten Gegenwart setzen viele Linke ihre letzte Hoffnung in die sozialen Medien, eine Haltung, die César Rendueles als naiven »Cyberfetischismus« kritisiert. Mit einem Gespür für große historische Bögen und einem an Slavoj Zizek erinnernden Talent, aus popkulturellen Referenzen theoretische Funken zu schlagen, legt er dar, dass politischer Wandel nur möglich sein wird, wenn wir die »Soziophobie«, die Angst vor der Kooperation mit den anderen, überwinden. »Wenn viele gleichzeitig dasselbe machen«, so Rendueles, »heißt das noch lange nicht, dass sie es gemeinsam tun.«

César Rendueles
César Rendueles, geboren 1975 in Girona, lehrt Soziologie an der Universidad Complutense de Madrid.

Raul Zelik
Raul Zelik, 1968 in München geboren, ist Schriftsteller und Politikwissenschaftler und publiziert seit vielen Jahren zu den sozialen Konflikten in Lateinamerika. Bis 2013 lehrte er als Associate Professor an der Nationaluniversität Kolumbiens in Medellín. Seit 2016 ist er Mitglied im Bundesvorstand der Partei Die Linke.