Gestern noch gern gesehener Gast in Talkshows - heute Hassfigur und gefährlichste Deutsche. Ulrike Guérot sagte "Grundrechte!", "Freiheit!" und "Frieden!". Daraufhin setzten einige Zeitgenossen zur öffentlichen Steinigung an. Dieses Buch dokumentiert den Versuch einer geplanten Zerstörung dieser unbequemen und zu einflussreichen Person: Ulrike Guérot, die es wagt, sich öffentlich gegen den Kurs der jeweiligen Regierung und ihrer medialen Claqueure zu stellen. Eine Frau, die in der schwersten Grundrechtskrise seit dem Bestehen der Bundesrepublik ihre Stimme erhoben hat; die nicht mitgemacht hat bei der Ausgrenzung, Diffamierung und Entwertung der Ungeimpften; die die Maßnahmenpolitik kritisch hinterfragt und öffentlich eklatante Missstände angeprangert hat; die sich trotz aller Anfeindungen auch weiterhin der Kriegstreiberei entgegenstellt.
Was aktuell mit Menschen passiert, die den gewünschten Konsens stören, zeigen die hier versammelten Beiträge aus Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen und sozialen Medien, von menschenverachtenden Tweets bis zu diskreditierenden journalistischen "Recherchen". Der Umgang mit Guérot wie auch mit anderen kritischen Akteuren und Akteurinnen ist ein Armutszeugnis für unser demokratisch-pluralistisch verfasstes Gemeinwesen. Der Fall Guérot ist längst zu einem Fall Demokratie geworden.
Marcus Klöckner studierte Soziologie, Medienwissenschaften und Amerikanistik. Sein Weg in die Medien führte ihn über den Lokaljournalismus zum politischen Journalismus. Der herrschafts- und medienkritische Blick ist Markenzeichen seiner Abeit. Im Sinne der Soziologie von Pierre Bourdieu und Charles Wright Mills lüftet er den Schleier von Macht- und Herrschaftsverhältnissen in unserer Gesellschaft. Er ist Mitherausgeber des Klassikers der Soziologie „Die Machtelite“, einer Studie über die Verwerfungen in der US-Demokratie. Zuletzt erschienen von ihm „Sabotierte Wirklichkeit: Wenn Journalismus zur Glaubenslehre wird“ und „Zombie-Journalismus: Was kommt nach dem Tod der Meinungsfreiheit?“.