Walter van Rossum

Walter van Rossum, Jahrgang 1954, schloss seine Studien der Romanistik, Philosophie und Geschichte in Köln und Paris 1988 mit einem Doktortitel ab. Seine ersten Veröffentlichungen galten dem Werk von Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Nach einigen Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Köln hat er sich als freier Autor etabliert – von WDR bis DLF, von ZEIT bis FAZ. Als Medienkritiker wurde er 2004 einem großen Publikum bekannt, weil er mit »Meine Sonntage mit Sabine Christiansen« unbequem an bequemen Fernsehsesseln rüttelte. 2007 machte sich van Rossum dann endgültig unbeliebt, indem er unter dem legendären Titel »Die Tagesshow: Wie man in 15 Minuten die Welt unbegreiflich macht« eine der heiligen deutschen Informationskühe sprachlich brillant in ihre Einzelteile zerlegte. Die panische und einseitige Berichterstattung der Medien während der Corona-Pandemie wurde für ihn zum Anlass einer systematischen Kritik. Das Ergebnis dieser geistreichen und akribisch belegten Recherche war das Enthüllungsbuch »Meine Pandemie mit Professor Drosten«. Noch im selben Jahr 2021 folgte »Die Intensiv-Mafia«, das er zusammen mit Tom Lausen geschrieben hat. Beide Bücher wurden zu Spiegel-Bestsellern. Seit Herbst 2021 diskutiert Walter van Rossum mit wechselnden Gesprächspartnern über brisante Themen der Gegenwart. Die Kultsendung »The Great WeSet« wurde zunächst im Rubikon und wird jetzt bei Manova veröffentlicht.